Wie auch schon war heute – am Mittwoch wie ungewöhnlich – eine Woche nach dem letzten „Einlauf“, die Blutkontrolle fällig. Ohne weiteres erblickte mein Blut das Licht der Welt und die Einstichstelle hatte auch ein Dauerrauschen. Als hätte ich zu viel davon. Da half auch kein Pflaster mehr, da musste ein Druckverband her .. 😀 Wäre ja sonst zu langweilig gewesen.
Die Auswertung viel mässig aus, denn die Leukos sind wieder einmal auf einem Tiefpunkt angelangt – 1.3 – trotz vorab verabreichter Neupogenspritzen.
Da kann man nur hoffen dass ich jetzt nicht eine Resistenz gegen Neupogen entwickelt habe .. Naja wir werden es sehen, denn die nächsten Spritzen liegen schon im Kühlschrank bereit. Jetzt heisst es für die nächsten Tagen – rein damit und Rückenschmerzen.
Der tiefe Wert erklärt auch weshalb ich in der letzten Woche die Tage zumeist horizontal verbracht habe. Die vergangenen Tage waren nicht wirklich berauschend. Die Konsequenz war, dass ich mich nach zwei Stunden Wohnung säubern, gefühlt habe wie nach einem Marathon im Rückwärtsgang. Drei Stunden liegen flach und Beine hoch. Also ich gehe davon aus dass man sich nach einem Marathon so fühlt .. Bin ja noch nie an einem gewesen, nicht einmal als Zuschauer 😀
Nächsten Montag – sofern die Leukos gut sind – wird die Schlussrunde der Chemotherapie eingeläutet. Danach wird ein Restaging gemacht. Das heisst nochmals ins PET-CT. Anhand der Auswertung dieser Bilder wird dann bestimmt wie intensiv die folgende Radiotherapie – Bestrahlung – ausfallen wird. Bin gespannt wie ein Pfeilbogen..
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