Radiotherapie – Bestrahlung / Vorbereitungen

Vor genau einer Woche hatte ich nun das Vergnügen in der Radio-Onkologischen Abteilung des Lindenhofspitals die Lagerungshilfe (Maske) für die Bestrahlung anzufertigen. Auf der schmalen Liegefläche des Geräts, das aussieht wie ein Bestrahlungsgerät, durfte ich es mir gemütlich machen und mich hinlegen. Danach wurde der Kopf speziell mit Neigung leicht nach hinten fixiert, so dass jetzt die im Wasserbad erhitzte Kunststoffmatte (Thermo-Plastik-Material) geholt werden konnte. Diese wurde mir im Eilverfahren über meinen Kopf, Gesicht und Hals gezogen, so dass diese seitlich am Liegeteil fixiert werden konnte. Nun hiess es, Augen zu, Mund zu, Hals zu. Lediglich ein Loch für die Nase zum Atmen ist frei. Nicht wirklich angenehm, ausser man hat leichte oder auch ausgeprägtere Sado-Masochistische Bedürfnisse, zu dieser Gattung ich aber nicht gehöre. Absolut nichts für klaustrophobe Gemüter. Zudem das Ganze auch noch 10 Minuten dauert bis es trocken und ausgehärtet ist. Während dieser Zeit fummelten, drückten und strichen sämtliche Hände die im Raum verfügbar waren an meinem Kopf, Hals und Schulter rum, damit die Form meines Körpers wirklich ohne irgend eine Delle oder Blase im Abdruck Platz fand.

Ein Bild der ganzen Montur folgt nächste Woche..

Heute, eine Woche später, fand ich mich erneut in der RO-Abteilung ein um die Simulation der Bestrahlung durchführen zu lassen. Zum Glück habe ich im Programm noch gelesen dass diese 30 – 40 Minuten dauern kann. Oh Schreck. Welcher normale Mensch hält das so lange – wie Wurst in der Pelle – in dieser Position und Lage aus? Ich sicher nicht .. ! Deshalb habe ich mir vor der Simulation noch etwas zur Beruhigung eingepfiffen, damit ich nicht während der ganzen Prozedur noch Panik schiebe. Alles wunderbar, alle Mitarbeiter wahren zu meinem Glück bemüht den ganzen Ablauf der Simulation in Kürze zu halten, was ihnen auch sichtlich gelungen ist, denn nach 15 Minuten war alles schon wieder vorbei. Schnauf …

Bei dieser Simulation wurden, in einem Röntgengerät das die selben Positionen und Bewegungen vollziehen kann wie das Bestrahlungsgerät, sämtliche Gebiete die bestrahlt werden müssen, auf der Maske aufgezeichnet, damit dann im Ernstfall nichts schief gehen kann. Nächsten Montag gehts dann „richtig“ los.

😉